Blogtour
(Werbung)
Herzlich willkommen zum 4. Tag der Blogtour zum Buch „Heimliche Nähe“ von Tanja Bern.
Heute stelle ich euch Tanja in Form eines Steckbriefes kurz vor und führe ein kleines Interview mit ihr, wobei mein Augenmerk besonders auf ihrem Gay-Romance Roman „Heimliche Nähe“ liegt.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß.
Liebe Grüße
Der Steckbrief
Name: Tanja Bern
Wohnort: Gelsenkirchen
Ausbildung: Friseurin
Beruf: Autorin
Hobbies: Lesen, Serien gucken, Yoga, Fahrradfahren
andere Werke: Die Töchter von Tarlington Manor, Das Geheimnis der schwedischen Briefe, Galway Girl, Der silberne Flügel (eine Auswahl)
Eigene Gedanken: Dieser Spruch hat mich an meinem Traum, Autorin zu sein, immer festhalten lassen. „Halte an deinen Träumen fest, denn wenn sie sterben, gleicht das Leben einem Vogel mit gebrochenen Flügeln, der sich nicht mehr in die Lüfte schwingen kann.“ (George Sand)
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Das Interview
Servus Tanja, vielen Dank, dass du heute Zeit gefunden hast, mir meine Fragen zu beantworten.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag von dir aus?
Oft ganz schön chaotisch. Auf jeden Fall brauche ich morgens immer ein langes Frühstück. Da meine Tochter in fünf Minuten fertig und mein Mann bereits auf der Arbeit ist, bin ich am Küchentisch meist allein, deshalb gucke ich dabei am Handy gerne mal eine Folge einer aktuellen Serie, die ich gerade schaue. Um halb neun beginnt dann normalerweise mein Schreibtag, der mit kleinen Pausen meistens so bis nachmittags geht, je nachdem, wann meine Tochter aus der Schule kommt. Dann dreht sich erst einmal alles um kochen, aufräumen und andere Pflichten. Danach gehe ich noch mal an den PC. Da schaue ich dann in die Sozialen Medien, um mit Kollegen und Fans zu kommunizieren, betreue aktuelle Leserunden, schreibe Interviews, nehme Online-Lesungen auf und mache Marketingarbeiten. Das wäre der Idealzustand, aber natürlich klappt das nicht immer reibungslos. Manchmal sitze ich auch spät abends noch am PC.
Kannst du deinen Arbeitsplatz ein wenig beschreiben?
Ich habe einen wunderschönen Eckschreibtisch aus dunklem Holz. Auf den kleinen Regalen steht allerlei Dekokram, der mich inspiriert. Links neben dem Monitor stehen meine eigenen Printbücher, so habe ich meine Lieblinge immer im Blick. Das hört sich jetzt sehr idyllisch an, leider bin ich ein kleiner Chaot. Soll heißen, es stehen mindestens zwei Kaffeetassen rum, überall liegen Notizzettel und auch Bonbons dürfen nicht fehlen. Jetzt gerade sehe ich auch noch einige Stifte, mein Ladekabel und allerlei Schreibzeug. *lach* Auf meinem Schreibtisch hält sich Ordnung nie länger als ein oder zwei Tage.
Was darf beim Schreiben auf keinen Fall fehlen?
Kaffee, falls ich müde bin auch mal ein Red Bull, Bonbons, meine Infozettel zum aktuellen Script und Ruhe, manchmal auch spezielle Musik.
Hast du einen tierischen Schreibbuddy?
Sehr oft ist mein Kater Sammy bei mir auf dem Schreibtisch, wenn ich an meinen Romanen arbeite. Er liebt es, die Tastatur runterzuschubsen oder er legt sich einfach halb drauf. Das ist immer sehr … äh … hilfreich.
Jetzt möchte ich dich ein wenig über dein Buch „Heimliche Nähe“ löchern.
Sehr gerne!
Gab es einen Auslöser der dich bewogen hat einen Gay Romance zu schreiben?
Mein erster Berührungspunkt mit diesem Thema war der Film “Philadelphia” mit Tom Hanks. Da muss ich so neunzehn gewesen sein. Der Film hat mich wirklich tief berührt, und ich habe am Schluss Rotz und Wasser geheult. Seitdem ließ mich das nie wieder so richtig los. Ich schaute dann 2015 den eher unbekannten Film „From beginning to end“, wo es um eine tiefgehende Liebe zwischen zwei Brüdern geht. Das hat mich unglaublich inspiriert, trotz des etwas heiklen Themas. Aber der Film war auch wirklich schön und fast unschuldig umgesetzt. Mich durchströmten dann eine Menge Ideen, die ich quasi sofort umsetzen musste.
Wie lange hat es gedauert von der ersten Idee bis zum fertigen Buch?
Das ist der einzige Roman, den ich in wenigen Wochen geschrieben habe. Sonst brauche ich doch ein paar Monate für ein ganzes Buch.
Was waren in diesem Prozess für dich Meilensteine?
Direkte Meilensteine während des Schreibens gab es nicht, sondern eher, als ich das letzte Wort des Rohscriptes geschrieben hatte. Ich war etwas fassungslos, weil mich der Roman so sehr geflasht und ich ihn so schnell fertig hatte. Ich schrieb damals wie im Wahn, konnte gar nicht aufhören. Es fühlte sich an, als sei ich selbst Tom, der das unbedingt aufschreiben musste.
Wie sah deine Recherche zum Buch aus?
Obwohl ich sonst sehr viel recherchiere, habe ich es hier während des Schreibens gar nicht gemacht. Allerdings hatte ich vor einigen Jahren die Serie „Queer as folk“ gesehen, ich lese regelmäßig Gay-Bücher, und ich habe einige Gespräche mit schwulen Bekannten geführt, was mir einen Einblick verschaffte. Der erste Testleser war auch ein schwuler Freund, denn es war mir unheimlich wichtig, dass es authentisch ist. Er hat aber nur winzige Kleinigkeiten angemerkt, war ansonsten positiv überrascht, konnte sich sehr damit identifizieren.
Hast du dein Werk genau durchgeplottet oder einfach so drauf losgeschrieben?
„Heimliche Nähe“ hat mich derart geflasht, ich habe beim Schreiben alles um mich herum vergessen. Nicht einen Satz habe ich geplottet. Zu dem Zeitpunkt existierte nicht mal ein Exposé. Das nehme ich sonst als Leitfaden. Die Story rauschte sozusagen durch mich durch, und ich konnte nur rasch alles eintippen. Ich wünschte, das wäre immer so, ha ha.
Was waren die besonderen Schwierigkeiten mit denen du als Frau zu kämpfen hattest?
Ich hatte keine, denn ich habe eine kleine Eigenheit. Ich kann mich wirklich komplett in meine Figuren hineinversetzen. In diesen Augenblicken bin ich dann nicht mehr wirklich Tanja, sondern gehe komplett in der Figur auf, in diesem Fall natürlich Tom. Das hilft mir enorm beim Schreiben. Ich habe das auch als Kind schon gemacht, und da habe ich oft männliche Charaktere gespielt. Ich erinnere mich noch gut, dass ich mit meiner damaligen Kinderfreundin immer “Fackeln im Sturm” nachgespielt habe. Und wer war ich? Charles Maine!
Was war das Besondere an der Entwicklung der beiden Hauptcharaktere?
Das Besondere war, dass sie sich völlig autark entwickelt haben. Nichts war geplant, nichts wurde konkret entwickelt (was ungewöhnlich für mich ist). Sie waren einfach da, agierten in meinem Kopf völlig selbstständig, ich hatte da kaum mitzureden.
Mit welchem der beiden Jungs hattest du mehr Probleme während des Schreibens?
Da alles komplett aus Toms Sicht geschrieben ist, ich also durch seine Augen gesehen habe, waren eigentlich keine großen Probleme vorhanden. Es war eher so, dass ich Toms Gefühlswelt beim Schreiben voll ausgesetzt war. Mann, habe ich oft am Schreibtisch geheult oder gelacht. Aber Schwierigkeiten haben die beiden mir nicht bereitet. Nur Finlay, den hätte ich manchmal gerne durchgeschüttelt.
Was möchtest du persönlich deinem Leser mit diesem Buch mitgeben?
Ich würde mir wünschen, dass durch das Buch noch mehr Verständnis für homosexuelle Menschen geweckt wird. Tom ist so liebenswert, und ich hoffe, die Leser empfinden das auch so. Aber natürlich möchte ich auch, dass die Leser einfach ganz tief in der Geschichte versinken und sie genießen können.
Vielen Dank für das tolle Interview.
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Das Gewinnspiel
Die Preise:
1. Preis – Taschenbuch “Heimliche Nähe” und Hardcover “Nah bei mir” plus Tasse und ein Schlüsselanhänger
2. Preis – Taschenbuch „Heimliche Nähe“ und Schlüsselanhänger
3. Preis – E-Book „Heimliche Nähe“ und Cover-Notizbuch
Um mitzumachen beantwortet einfach die Fragen auf den einzelnen Blogs. Dabei könnt ihr ein Los sammeln. Umso öfter ihr teilnehmt, desto größer ist die Chance zu gewinnen. Das Gewinnspiel endet am 17. Mai um 23:59 Uhr. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt nach Ende des Gewinnspiels innerhalb von zwei Tagen auf den teilnehmenden Blogs. Die Ausgelosten haben dann drei Tage Zeit, sich bei der Autorin per E-Mail zu melden: tanja.bern2@gmail.com
Die heutige Gewinnspielfrage:
Was verbindest du mit dem Genre Gay Romance?
Teilnahmebedingungen:
Die Teilnahme am Gewinnspiel ist ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis des Erziehungsberechtigten.Der Gewinner erklärt sich bereit, öffentlich genannt zu werden, und dass seine Daten dem Autor/Verlag zwecks Gewinnversand übermittelt werden. Die Daten werden nicht gespeichert und nach der Übermittlung an den Verlag gelöscht.Es besteht keine Haftung für den Postversand.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Eine Barauszahlung ist nicht möglich.Der Versand des postalischen Gewinns kann nur innerhalb von Deutschland erfolgen.
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Blogtourfahrplan:
Tag 1 – Bambinis Bücherzauber
Tag 2 – Unsere zauberhaften Bücherwelten
Tag 3 – Tausend Leben
Tag 4 – Thoras Bücherecke
Tag 5 – Steffis BookSensations
Bildnachweis:
©
Banner: Tanja Bern
Autorenfoto: Tanja Bern
Cover: Tanja Bern
Huhu 🙂
Danke für das spannende Interview 🙂
Was ich mit dem Genre verbinde? interessante, facettenreiche Geschichten, die mich bisher immer berühren konnten. Bisher hatten auch alle Bücher, die ich gelesen habe, sehr viel Tiefe und das hat mich immer wieder berühren können.
Lieben Gruß
Andrea
Huhu,
Puh, das ist für mich heute eine schwierige Frage, da ich aus diesem Genre bisher nichts gelesen habe.
Irgendwie habe ich mich noch nicht so daran gewagt. Warum, das weiß ich selbst nicht. ♀️
Aber da ich alle Bücher von Tanja bisher geliebt habe und dieses Buch eine tolle Geschichte mit sich zu bringen scheint, bin ich neugierig geworden.
Liebe Grüße,
Areti
Hallo und guten Tag,
Danke erst einmal für das schöne, informativ geführte Interview mit der Autorin.
Auf den Punkt gebracht….eine Liebesgeschichte mit/unter Männern durchaus mit überraschenden Wendungen und Irrungen im Laufe der Story..
LG..Karin